THL klein : allgemein
Kübel verstopfte Bachdurchlauf
Auf die Minute genau 24 Stunden nach unserem letzten Einsatz schrillten erneut unsere digitalen Funkmeldeempfänger. Über die europaweit identische Notrufnummer


erreichte uns ein Hilfeersuchen. Laut Meldung unserer ILS Untermain war auf einem Grundstück ein Bachlauf verstopft und Wasser lief in das Grundstück.




Binnen weniger Minuten rückten wir mit zwei Fahrzeugen und 14 Kameraden/-innen aus.
Vor Ort machten wir uns ein Bild von der Lage: Laut Mitteiler verstopfte ein Mörtelkübel die etwa 60cm große Betonröhre. Eigene Versuche des Anrufers den Kübel zu befreien scheiterten sowohl am Wasserdruck, aber auch an dem Kübel, der sich wie eine H7-Presspassung in das Rohr fügte.
Wir senkten zuerst den Wasserstand mittels unserer Abwassertauchpumpe "Chiemsee". Diese Pumpe ist verstopfungssicher und kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich Feststoffe wie Laub, Holzstücke, langfaserige Textilien, Plastikfolien oder sonstige Verunreinigungen im Wasser befinden könnten. Zeitgleich wurde der Einreißhaken kurzerhand zum Durchstoßhaken umfunktioniert und die Bütte durchstochen. Der Wasserstand senkte sich binnen 2 Minuten merklich. Mit vereinten Kräften konnten wir zu fünft die verkeilte Bütte entfernen und den Bachlauf wieder seiner ursprünglichen Verwendung zuführen.
Durch den schnellen Einsatz unserer Feuerwehr konnte ein weiteres Überschwemmen der angrenzenden Garagen zum großen Teil verhindert und somit weiterer materieller aber auch finanzieller Schaden abgewendet werden. Das in der Garage befindliche Wasser wurde von uns mit Wasserabziehern entfernt.
Nach einer Stunde war der Einsatz für uns beendet.
Nach der Rückkehr in unser altehrwürdiges Gerätehaus wurden die eingesetzten Gerätschaftern noch gründlich gereinigt und wieder eisatzklar gemacht.